Folge 43: Debian als Client
"Eigentlich wollen wir alle nur Wale retten." - Nein, eigentlich wollen wir alle nur Debian benutzen, aber ein veraltetes System wollen wir auch nicht. Was tun? Wir haben Axel Beckert eingeladen, uns zu erzählen, wie man Debian in ein modernes Clientbetriebssystem verwandelt.
dh-20121203-ausgabe-043.mp3 (01:20:03 Stunden, 57.7 MB)
dh-20121203-ausgabe-043.ogg (01:20:03 Stunden, 52.4 MB)
Euer Feedback ist uns immer herzlich willkommen, gerne in die Kommentare, via E-Mail oder bei Google+.
Hier findet Ihr die Startzeiten der verschiedenen Themenblöcke:
~ 00:01:10 Feedback
~ 00:02:03 Thema
~ 01:20:00 Ausblick
Links:
• Axel Beckert
• Hackerfunk
• Pennsemmel Podcast
• DeimHart-Episoden mit Axel
• Folge 36: Open-Source-Organisationen und -Engagement
• Folge 25: Open-Source-Veranstaltungen
• ShortCast #5: Debian seit Anbeginn
• Debian - Wikipedia
• Eine kurze Geschichte von Debian
• Debian Free Software Guidelines
• Open Source Initiative
• Open Source Definition
• Debian-Gesellschaftsvertrag
• Non-Free
• Der Kernel unter der GPL 2
• Firmware
• Firmware im Kernel, Kernel Firmware Repository
• BLOB
• Firmware in Debian
• Kernel Firmware Licensing
• Fehlende Firmware in Debian nachladen
• Dynamic Kernel Module Support (DKMS)
• Hackerfunk 54 - Hardware besorgen
• SLAX
• Kernel von Kenshi Muto
• Debian Hardware Database
• PDFreaders.org
• Sumatra PDF
• MuPDF
• Iron
• PDFjs
• Gnash
• YouTube HTML5
• Unplug
• YouTube DL
• Clive
• Download MP4 / FLV
• Mozilla Extended Support Release (ESR)
• mozilla.debian.net für einen aktuellen Firefox (und Thunderbird) in Debian
• Debian Maintainer von Iceweasel/Firefox
• XULrunner
• Launchpad
• Personal Package Archives
• Backports
• Paketsuche (auch Backports)
• LAME
• Statement von Debian zu Software-Patenten
• deb-multimedia (umstritten in Debian)
• Releaseplan Debian
• Releaseplan Ubuntu
• Freeze
• Constantly Usable Testing
• Debian Rolling
• Ankündigung Rolling und Anleitung
• Linux Mint Debian Edition
• SolusOS
• Augenkrebs
• Wie es zum Desktop-Theme von Wheezy kam
• Liste der freien Distributionen (GNU)
• Debian ist nicht dabei
• Debian Handbuch
• ShortCast #1: Buchbesprechung Debian GNU/Linux - das umfassende Handbuch
dh-20121203-ausgabe-043.mp3 (01:20:03 Stunden, 57.7 MB)
dh-20121203-ausgabe-043.ogg (01:20:03 Stunden, 52.4 MB)
Euer Feedback ist uns immer herzlich willkommen, gerne in die Kommentare, via E-Mail oder bei Google+.
Hier findet Ihr die Startzeiten der verschiedenen Themenblöcke:
~ 00:01:10 Feedback
~ 00:02:03 Thema
~ 01:20:00 Ausblick
Links:
• Axel Beckert
• Hackerfunk
• Pennsemmel Podcast
• DeimHart-Episoden mit Axel
• Folge 36: Open-Source-Organisationen und -Engagement
• Folge 25: Open-Source-Veranstaltungen
• ShortCast #5: Debian seit Anbeginn
• Debian - Wikipedia
• Eine kurze Geschichte von Debian
• Debian Free Software Guidelines
• Open Source Initiative
• Open Source Definition
• Debian-Gesellschaftsvertrag
• Non-Free
• Der Kernel unter der GPL 2
• Firmware
• Firmware im Kernel, Kernel Firmware Repository
• BLOB
• Firmware in Debian
• Kernel Firmware Licensing
• Fehlende Firmware in Debian nachladen
• Dynamic Kernel Module Support (DKMS)
• Hackerfunk 54 - Hardware besorgen
• SLAX
• Kernel von Kenshi Muto
• Debian Hardware Database
• PDFreaders.org
• Sumatra PDF
• MuPDF
• Iron
• PDFjs
• Gnash
• YouTube HTML5
• Unplug
• YouTube DL
• Clive
• Download MP4 / FLV
• Mozilla Extended Support Release (ESR)
• mozilla.debian.net für einen aktuellen Firefox (und Thunderbird) in Debian
• Debian Maintainer von Iceweasel/Firefox
• XULrunner
• Launchpad
• Personal Package Archives
• Backports
• Paketsuche (auch Backports)
• LAME
• Statement von Debian zu Software-Patenten
• deb-multimedia (umstritten in Debian)
• Releaseplan Debian
• Releaseplan Ubuntu
• Freeze
• Constantly Usable Testing
• Debian Rolling
• Ankündigung Rolling und Anleitung
• Linux Mint Debian Edition
• SolusOS
• Augenkrebs
• Wie es zum Desktop-Theme von Wheezy kam
• Liste der freien Distributionen (GNU)
• Debian ist nicht dabei
• Debian Handbuch
• ShortCast #1: Buchbesprechung Debian GNU/Linux - das umfassende Handbuch
Trackbacks
linuxticker am : linuxticker via Twitter
Vorschau anzeigen
DeimHart: Folge 43: Debian als Client http://t.co/psv4uyV7 #linux
hoersuppe.de am : PingBack
Vorschau anzeigen
PodUnion am : PodUnion via Twitter
Vorschau anzeigen
Neue #Podcast Folge von #DeimHart produziert von @ddeimeke und @thurgau: Folge 43: Debian als Client http://t.co/UpJ1FddY #PodUnion
Dirks Logbuch am : Wieder mit Debian?
Vorschau anzeigen
Schon lange schwirrt bei mir im Kopf herum, wieder zu einer Distribution mit Debian als Basis zu wechseln. Dazu habe ich mir SolusOS angeschaut, was mir richtig gut gefallen hat. Jetzt habe ich einen längeren Artikel von Ikey Doherty - SolusOS and Me - ge
freak___out am : freak___out via Twitter
Vorschau anzeigen
Eine echt coole Podcast Folge über#Debian http://t.co/LEr5yYHB #linux
Dirks Logbuch am : Stardust migriert ...
Vorschau anzeigen
Mein altes Notebook habe ich gestern auf Debian Wheezy migriert. Unser Gespräch mit Axel über Debian hat mir den Anstoss gegeben, es noch einmal zu versuchen. Nachdem ich die Software, die ich immer als erstes installiere auf dem Gerät hatte, ging es weit
DeimHart am : Folge 44: Unser Jahr 2012
Vorschau anzeigen
Wir lassen das verflossene Jahr 2012 Revue passieren. Es ist viel passiert und wir greifen ein paar unserer Highlights in Bezug auf DeimHart heraus. dh-20130107-ausgabe-044.mp3 (00:40:22 Stunden, 29.1 MB) dh-20
germanstudent am : germanstudent via Twitter
Vorschau anzeigen
@T_Martinsen wenn noch nicht gehört, kann ich dir als Audiobegleitung Folge 172 von @deimhart empfehlen. http://t.co/81Eno71Z empfehlen.
Hommel-Net Weblog am : EEE-PC 1002HA mit Debian und KDE
Vorschau anzeigen
Diesen Beitrag schreibe ich gerade auf meinem alten Asus EEE-PC 1002HA unter Debian Linux und KDE. Angeregt durch den Podcast von Dirk und Roman habe ich mal den alten Rechner aus dem Regal geholt und neu installiert. Ich erzähle mal, was ich g
PodUnion am : PodUnion via Twitter
Vorschau anzeigen
Neue #Podcast Folge von #DeimHart produziert von @ddeimeke und @thurgau: Folge 43: Debian als Client http://t.co/GKGy51zrOY #PodUnion
DeimHart am : Folge 61: Dieses, jenes und welches
Vorschau anzeigen
Wir haben drei grössere Themen und eine Reihe kleinerer, viel Spass! dh-20140602-ausgabe-061.mp3 (01:10:44 Stunden, 50.9 MB) dh-20140602-ausgabe-061.ogg (01:10:44 Stunden, 42.7 MB) (Bild von User Chris au
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
hampa am :
Bis jetzt läuft alles so, wie ich möchte. Die Grafikkarte und das Wireless-Modul musste ich mittels non-free Repository freischalten.
Das einzige, dass mich bis jetzt gestört hat, ist die Aktualität der Software. Firefox z.B. ist als IceWeasel 10.0.x verfügbar und bei Mozilla steht man inzwischen bei Version 17. Klar, Debian wird dafür seine Gründe haben. Und ja, man kann sich die neue Software "von Hand" installieren. Bloss frage ich mich dann, ob die Vorteile von Debian, was Stabilität und Sicherheit anbelangt nicht wieder verloren gehen.
Ich habe den Podcast noch nicht gehört. Vielleicht werden meine Fragen ja beantwortet.
Dirk Deimeke am :
hampa am :
Dirk Deimeke am :
hampa am :
#Für IceWeasel
deb http://debian.ethz.ch/debian experimental main
#Für IceDove
deb http://debian.ethz.ch/debian unstable main
Ich hätte bei einem allfälligen Update aber gerne die Pakete von wheezy. Muss ich jetzt bei jeder Aktion den Schalten -t verwenden?
Dirk Deimeke am :
Matthias Urlichs am :
Wenn du mehr als eine Paketquelle hast, willst du via /etc/apt/preferences auswählen, was im Normalfall woher geladen wird und was bei Updates passieren soll.
http://wiki.debian.org/AptPreferences
Dirk Deimeke am :
hampa am :
Marcus Moeller am :
bietet sonst auch jeweils aktuelle Icedove und Iceweasel für Stable an und liefert Hinweise wie diese unter Testing/Unstable installiert werden können.
Matthias am :
Ja, ich finde deren Idee, ein Release mit Version 10 zu basteln, auch bescheuert.
hampa am :
Vielen Dank für den Hinweis. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Mut aufbringe mit dem "Experimental" zu arbeiten.
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Axel Beckert am :
Jein. Mozilla wird den 10er ESR noch (wenn ich mich recht entsinne) 2 Monate pflegen. Debian wird die Version in ihrem Wheezy-Repository aber noch weiter pflegen. Evtl. wird's wie schon beim Wechsel von Lenny nach Squeeze so gemacht, dass der Security-Support für Mozilla-Produkte nicht bis zum End of Life des Releases sondern nur bis zum nächsten Stable-Release (in diesem Fall Jessie) aufrecht erhalten wird.
Nein, der Hauptgrund ist ein anderer: Viel andere Software in Debian hat Mozilla-Produkte als Abhängigkeiten und würde man jetzt bei den Mozilla-Produkten einen Versionssprung machen, müsste man dies auch bei den meisten davon abhängenden Programmen machen (oder diese gröber patchen) und evtl. wieder bei den Programmen, die widerum von diesen abhängen, etc. pp. Das zieht gewaltige Fäden.
Die detailierte Begründung auf Englisch zu genau der Diskussion "10 ESR vs 17 ESR" vom Maintainer der Pakete unter http://lists.debian.org/debian-release/2012/10/msg00589.html.
Dirk Deimeke am :
Fjunchclick am :
Zum Icewesel möchte ich noch sagen, dass trotz der "veralteten" Iceweasel-Version natürlich alle Sicherheitspatches eingepflegt werden. Der Browser verfügt daher zwar nicht über alle neuen Features, er ist aber genau so sicher, wie die neueste Version.
Fjunchclick am :
Dirk Deimeke am :
hampa am :
Jochen am :
Eine Frage, die mich bei Debian interessiert, ist: Wie nutze ich Testing am Besten? Wann ist nach einem Release der geeignete Zeitpunkt, um auf das nachfolgende Release (also 2013: jessie) umzusteigen und wie geht man da am Besten vor? Oder sollte man direkt "testing" in /etc/apt/sources.list eintragen? Ich meine, gelesen zu haben, dass das nicht empfohlen wird.
Meine Versuche, mittels dist-upgrade auf Testing zu wechseln, sind meistens fehlgeschlagen und mir blieb nur übrig, Testing dann neu zu installieren. Ist das der Weg, den man gehen sollte oder gehen muss?
Ich bin für jeden Hinweis dazu dankbar.
Axel Beckert am :
Das kommt ein wenig darauf an, wofür Du es nutzen willst.
Ich gehe mal davon aus, Du meinst das Umsteigen von Stable auf das kommende Release.
Ich würde sagen, nach dem Freeze kann man anfangen, darüber nachzudenken, denn ab dann wird sich nichts grosses mehr ändern.
Wann genau nach dem Freeze hängt aber von vielem ab, sicher auch von der Wichtigkeit des Systems. Wenn man mal von Testsystemen absieht, fange ich immer mit Backup-Servern an, denn bei denen ist's meist nicht so schlimm, wenn sie mal für ein paar Stunden nicht tun.
Sicher auch wichtig, ist ob die wichtigen Pakete auf dem in Betracht gezogenen Rechner momentan noch sog. "Release Critical Bugs" (kurz RC-Bugs) haben. Dies kann man mit dem Tool rc-alert aus dem Paket devscripts überprüfen:
$ rc-alert -d T
zeigt alle RC-Bugs der installierten Pakete an, welche die Version in Testing betreffen.
Wenn man nicht dauerhaft (d.h. auch nach dem nächsten Release) auf Testing bleiben möchte, sollte man den Release-Namen (momentan z.B. "wheezy") eintragen. Das verhindert (genauso wie das Verwenden von "squeeze" anstatt "stable"), dass am Tag des Releases das System sofort auf die neu nach Testing rauschenden Pakete bzw. auf das neue Stable-Release aktualisieren will.
Leider gibt es ein paar Stellen, wo nur "stable" und nicht "squeeze" funktioniert, z.B. an manchen Stellen beim Pinning oder bei "APT::Default-Release" in der apt.conf.
Das ist natürlich nicht so wie es sein sollte. Allerdings hängt dies sehr mit dem Zeitpunkt und damit mit der ersten Frage zusammen. Vor dem Freeze testen relativ wenig Leute wirklich den Upgrade von Stable auf Testing. D.h. die ganzen Probleme, über die ein Paketmaintainer bei grösseren Versionssprüngen stolpern kann (Verschieben von einzelnen Dateien in ein anderes Paket, Zusammenspiel mit älteren Versionen einer Abhängigkeit während des Upgrades, etc.), werden vorallem während dem Freeze gefixt, weil das auch die Zeit ist, in der gehäuft solche Fehler gemeldet werden, weil sie dann erst anfangen aufzufallen.
Kommt ein wenig auf Deine Umgebung an. Wenn Du mehrere hundert automatisch installierte Systeme hast, ist die (automatische) Neuinstallation oft die effizientere und zuverlässigere Methode. Bei einzelnen Maschinen macht aber meist der Dist-Upgrade mehr Sinn. Und für viele ist gerade diese Möglichkeit der Grund, warum sie Debian oder Ubuntu einer anderen Distribution vorziehen: Weil man dort neuinstallieren müsste.
Dirk Deimeke am :
Jochen am :
Ich habe 'mal gelesen, dass direkt nach dem z.B. wheezy stable wird, viele neue Pakete in (das nächste) Testing kommen und der Betrieb von Testing dann etwas holprig werden kann. Daher meine Frage, wann denn der beste Zeitpunkt für ein Upgrade ist.
Das der Upgrade-Pfad zu dem Zeitpunkt nicht ausgiebig getestet ist, leuchtet ein. Die Alternativen sind also "testing" in die sources.list einzutragen oder 1-2 Monate, nachdem wheezy stable ist, jessie neu zu installieren, oder?
Axel Beckert am :
Ah, ok, ich hatte das dann grade verkehrt herum vermutet.
Diese Frage ist etwas schwieriger, da ich mir da noch nie drüber Gedanken gemacht habe. Die meisten freuen sich nach dem Release eher darauf, dass endlich wieder aktuelle Software nach Testing kommt -- siehe auch die Ideen hinter CUT und Rolling.
Vermutlich kann ich mich da zu wenig in Deine Situation hinein versetzen, um das passend zu beantworten. Neuinstalliert wird bei mir nur, wenn das Dateisystem so kaputt ist, dass kaum noch was tut. Alles andere ist flickbar. Aber eben, das ist halt auch wieder der Unterschied zwischen Dirk und mir: Ich hab da auch noch privat Spass daran, Knobelaufgaben, die mir das Betriebssystem stellt, zu lösen -- und Dirk will, dass es mit wenig Arbeit einfach tut (und so bleibt).
Aber mal im Ernst, ich bezweifle etwas, dass kurz nach einem Release eine Neuinstallation mit Testing weniger Probleme macht als der Rutsch Software-Updates, der nach einem Release nach Testing kommt.
Und was das "etwas holperig" betrifft: Ich hab's vom letzten Mal auch nur als etwas holperig und nicht besonders schlimm in Erinnerung. (Also genauer gesagt habe ich es gar nicht mehr richtig in Erinnerung, was heisst, dass da nix wirklich besonderes los war, an das man sich erinnern müsste. )
Andererseits mag es aus Sicht von jemandem, der täglich mehrere Unstable-Maschinen aktualisiert, wirklich nicht sehr holperig gewesen sein. Nur Personen mit deutlich weniger Erfahrung sehen das dann wahrscheinlich doch anders. Ist schwierig einzuschätzen...
Nimoe am :
Blogartikel
Dirk Deimeke am :
Nimoe am :
Dirk Deimeke am :
Marcus Moeller am :
Marcus Moeller am :
Venty am :
Dirk Deimeke am :
Auf mehrfachen Wunsch einer einzelnen Person.
Roman Hanhart am :
Ich habe es jetzt gewagt und wheezy (64bit) direkt auf meiner Hardware installiert. Zuvor habe ich eine VM erzeugt und mal grob getestet, ob ich eine Chance habe, zufrieden damit zu sein. Und es sieht ganz gut aus. Ein Grossteil meiner Abneigung gegen Debian habe ich ja im Verlaufe der letzten Monate schon abgelegt und durch Zuneigung ersetzt
wheezy ist (noch) Testing, aber das stört mich nicht. Und die Firmware für den WLAN-Chip habe ich nach etwa 10 Minuten Suchen gefunden und installiert. Und siehe da: Es läuft! Auch meine Kamera rennt und der Rest der Hardware, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, auch. Wenn man sich ein klein wenig mit Debian beschäftigt, ist das Zeug gar nicht so schwierig. Und wenn man ein Debian-Kenner wie Axel kennt, kommt es sowieso gut.
Einzig den Network-Manager (Gnome) habe ich durch den Wicd ersetzt und statt der "normalen" Gnome-Arbeitsumgebung nutze ich die klassische Variante.
Bin ich jetzt ein Debianer?
Axel Beckert am :
Wobei der GNOME Network-Manager auch nicht mehr so schlimm sein soll, wie er mal war. Zumindest wird bei einem Paket-Update des GNOME Network-Managers nicht mehr die Netzwerkverbindung abgebrochen. Das ist besonders doof, wenn man die Updates remote per SSH einspielt. BTDT, und das war auch der Punkt, wo er gegen wicd ausgetauscht wurde.
Wicd hat aber nicht nur Vorteile. Konkrete Nachteile gegenüber dem Network-Manager sind der fehlende Support für VPN oder PPP (z.B. für GSM-/UMTS-Modems). Wobei mir an dieser Stelle die Kommandozeilentools vollkommen ausreichen. wpasupplicant möchte ich dagegen nicht manuell konfigurieren müssen.
Dafür gibt's 'ne Curses-Benutzerschnittstelle, was Network-Manager nicht hat.
Das Schöne ist: Debian lässt einem diese Wahl.
hampa am :
Den Desktop habe ich eben "geschrottet". Da ich den aktuellen IceWeasel und IceDove haben wollte, habe ich via mozilla.debian.net die nötigen Paketquellen in /etc/apt/sources.list eingetragen und dann die Pakete installiert. Dabei habe ich anscheinend etwas nicht beachtet, denn nach einem Update des gesamten Systems mit aptitude full-upgrade musste ich in den Systemeinstellungen lesen "unstable (sid)". Vorher habe ich versucht gemäss der Anleitung unter http://wiki.debian.org/de/AptPreferences das entsprechende File erstellt. Entweder habe ich da etwas falsch verstanden oder sonst etwas falsch gemacht. Zur Zeit spiele ich noch einmal wheezy/testing auf und versuche mein Glück erneut. Vielleicht hat jemand einen Tip für mich, was ich falsch gemacht haben könnte. Gruss und Dank.
Axel Beckert am :
schwierig zu sagen, was da schief ging, ohne den konkreten Inhalt der genannten Dateien (preferences und sources.list vorallem) zu sehen.
Was meinst Du mit "musste ich in den Systemeinstellungen lesen"? Was sind für Dich "die Systemeinstellungen"? Welches Programm, welchen Menüpunkt welcher Desktop-Umgebung oder welche Datei meinst Du?
Kannst mir gerne auch ein paar mehr Details an abe@debian.org schicken, vielleicht kann ich Dir dann eher sagen, wo das Problem sitzt bzw. sass. Ansonsten gibt's auch diverse deutschsprachige Kontaktstellen für Support durch die Community:
Debian-typsich ist eine Mailingliste. Die heisst in diesem Fall debian-user-german.
Dann gibt's den IRC-Kanal #debian.de gleich in mehrfacher Ausführung, nämlich in den drei IRC-Netzen OFTC (irc.oftc.net, irc.debian.org), Freenode (irc.freenode.net) und IRCNet (diverse IRC-Server an deutschen Unis). (Ich bin meist als XTaran auf #debian.de im OFTC-Netz zu finden.) Im OFTC-Netz gibt's auch noch #debian.ch, aber dort sind definitiv weniger Leute und ergo auch eine geringere Antwort-Chance. Ausserdem sprechen dort nicht alle Deutsch. Meistens wird dort Englisch gesprochen, wie auch im Verein Debian.ch.
Und für diejenigen, die Foren lieber haben (ich nicht ) gibt's das Debian Forum.
hampa am :
sources.list hatte den folgenden Inhalt:
Die /etc/apt/preferences:
Ich meinte die "Systemüberwachung 3.4.1" den Tab "System"
Vielen Dank für das Angebot. Für einen Tip im Bezug auf das obenstehende Problem bin ich dir sehr dankbar. Ansonsten möchte ich dich nicht als "Supportstelle" missbrauchen. Dafür gibts die von dir genannten Anlaufstellen wo ich mich gleich mal anmelden werden.
Axel Beckert am :
"Systemüberwachung 3.4.1" klingt nach GNOME. *ausprobier* Der Befehl gnome-system-monitor ist's. (Sorry, bin Kommandozeilen-Mensch. ) Bin mir nicht so sicher, ob das Tool wirklich so gut ist, dass es sogar apt/preferences anschaut. Ich würde vermuten, dass das nur in die apt/sources.list schaut. Werde ich auf einem Desktop-System mal genauer anschauen, das Problem.
Was sagt denn "lsb_release -a"? Sagt das immer noch "testing (wheezy)"?
Wenn das "aptitude full-upgrade" nicht unerwartet viele Pakete aktualisieren wollte, ist vermutlich gar nix passiert.
Schau doch mal mit "apt-show-versions |egrep '/(sid|unstable)'" wieviele Pakete jetzt wirklich aus Unstable kommen.
Axel Beckert am :
Grade ausprobiert: Solange ich nach den Änderungen noch kein "apt-get update" gemacht, habe, ist das Tool verwirrt und zeigt "testing/unstable" an. Sobald ich "apt-get update" gemacht habe, zeigt es wieder korrekt "Release testing (wheezy) 64-bit" an.
Insofern bin mir grade nicht sicher, was bei hampa schief ging.
hampa am :
Ich kann mir nur vorstellen, dass beim Desktop etwas schief gelaufen ist, weil ich das aptpinning erst nach dem ersten Updaten des Systems eingerichtet haben, da ich bis dato davon schlicht und einfach nichts wusste.
Ich war bis anhin Ubuntu/Mint User und habe mich bisher relativ wenig um die Konsole gekümmert. Das soll anders werden und darum will ich mich mit Debian ausseinandersetzen.
Also Axel. Nochmals vielen Dank für deine Ausführungen. Ich bin überzeugt, dass wir noch voneinader hören oder lesen werden. (Gesehen habe wir uns übrigens das letzte Mal in Dornbirn beim Mittagessen zusammen mit Thomas und Frank)
Marcus Moeller am :
$ apt-get update
$ apt-get install -t experimental iceweasel
Ohne manuelle pinning Werte zu definieren, wird dadurch das einzelne Paket und mögliche deps die nur dort in der benötigten Version vorhanden sind, nachgezogen.
Aktualisierungen des Paketes werden dann auch aus experimental gezogen, solange in deinem default-release keine neuere Version vorhanden ist (was in deiner Konstellation sehr unwahrscheinlich ist).
pinning geht aber natürlich auch.
Mathias am :
Dirk Deimeke am :
Marcus Moeller am :
http://live-build.debian.net/cgi-bin/live-build
Damit lassen sich sehr einfach über eine Webseite angepasste Live-Medien erstellen. Die cli-tools sind aber bei weitem mächtiger.
Dirk Deimeke am :
Vielen Dank für den Tipp.
Joerg am :
hallo Roman,
Ihr hattet ja um Feedback zur Folge Debian als Client gebeten.
Für mich gehört dieser Beitrag zu einer der besten Folgen , die Ihr
produziert habt, und zwar aus folgendem Grund :
Ich besitze ein etwas in die Jahre gekommenes Dell Notbook, welches
leider die letzte LTS Version von Ubuntu nicht booten konnte. So bin
ich wieder bei Debian gelandet und hatte mich schon mit den
Einschränkungen ,was den Multimediabereich angeht ( mp3 -> lame usw )
abgefunden.
Bis zu Eurer Folge "Debian als Client". Dank Axel's Erklärungen und den
Sendungsnotizen war ich nun in der Lage mein Debian Squeeze so zu
erweitern , dass es meinen Anforderungen , was Software-Aktualität und
Multimediatreibern angeht, voll gerecht wird.
Nebenbei probiere gerade Iceweasel 10.0.11 aus.
Vielen Dank dafür !
Macht weiter so !
Viele Gruesse aus Niedersachsen sendet
Joerg
Dirk Deimeke am :
Es freut uns sehr, wenn es Dir geholfen hat.
Roman Hanhart am :
Lukas am :
auch von mir Glückwunsch zur gelungenen Sendung. Mein Intresse an Debian ist geweckt - bisher verwende ich die aktuelle Ubuntu Distribution mit Unity was auch bisher problemlos funktioniert. Jetzt habe ich Debian Wheezy mit Gnome 3 in einer Virtuellen Maschine installiert, soweit so gut. Was mir nicht gefällt sind die Schriftarten, die sind nach meinem Emfinden zu pixelig, ich habe auch schon versucht die Ubuntu und MS-Core Fonts zu installieren, aber im Iceweasle oder auch im Chrome ist das Schriftbild nicht so angenehm. Ich bin auch nicht so der Bastler und habe es bisher nicht hinbekommen, gibt es da vielleicht eine Anleitung wie man da am besten vorgeht?
Gruß LG
Dirk Deimeke am :
Lukas Gärtner am :
Danke für den Tipp, das hat geholfen, aber so ganz "scharf" ist das Schriftbild noch nicht, vielleicht liegt es auch an der VM. Wenn Wheezy mal "stable" wird werde ich es mir noch mal anschauen und mich mal trauen es auf meinem Notebook zu installieren. Leider habe ich beim Kauf des Notebooks nicht so sehr auf Linux Unterstützung geachtet und habe ein System mit Nvidia Optimus Grafik, unter Ubuntu habe ich mir Bumblee installiert und damit gehts so einigermaßen. Im wesentlichen läuft die (Intel CPU) integrierte GPU.
Gruß, LG
Dirk Deimeke am :
Leider weiss ich nicht, wie weit die Unterstützung des Nvidia-Unterstützung bei neueren Grafikkarten ist. Meine wird glücklicherweise supported.
Marcus Moeller am :
http://wiki.debian.org/de/UmstiegVonUbuntu
Dirk Deimeke am :
hampa am :
Vielen herzlichen Dank für diesen tollen Artikel. Ich habe mir ebenfalls den "aktuellen" Iceweasel installiert. Was ich dabei nicht ganz begriffen habe, ist das Pinning, resp. dessen Einrichtung. Ich habe zwar versucht etwas zu konfigurieren, bin mir aber nicht sicher, ob ich's verstanden habe. Kennst du zu diesem Thema einen guten, deutschsprachigen Artikel, den sogar ich verstehe?
Marcus Moeller am :
ich hatte es dir an einer anderen Stelle schonmal geschrieben:
Für iceweasel benötigst du nicht zwingend pinning. Wenn du apt-get install -t experimental angibst, zieht er das Paket und die benötigten debs aus dem entsprechenden Release. Der default-release bleibt dabei unverändert.
Dirk Deimeke am :
hampa am :
Dirk Deimeke am :
l1zard am :
von mir erst einmal eine frohe Weihnachten und einen gesunden und erfolgreichen Start ins neue Jahr.
Ich lebe und liebe schon des längeren zwei Distriibutionen, das ist zum einen #opensuse und zum anderen #Debian. Wie bereits bekannt ist. Das hat vor allem damit zu tun dass beide eine sehr gute und konfortable Paketverwaltung besitzen und auf Servern meistens debian oder redhat basierte Systeme zum einsatz kommen.
Umso mehr war ich darüber erfreut, dass ihr eine auch für mich durchaus noch aufschlussreiche Sendung über Debian gemacht habt. Ich nutze Debian Wheezy auf meinem T61 nun schon seit dem Escheinen und bin äußerst zufrieden.
Eine letzte Anmerkung hätte ich bezüglich der Aktualität der Software noch. Ich bin im Besitz eines Amazon Kindle und bin daher auf die neueste Version von calibre angewiesen.
Dazu lade ich die aktuelle in einem vorkompilierten Paket von http://sourceforge.net/projects/calibre/ herunter und entpacke es nach:
/usr/local/share/alternatives/calibre-
und linke es nach:
/usr/local/alternatives/calibre.
Anschließend wird /usr/local/calibre/calibre nach:
/usr/local/bin/calibre gelinkt und die Berechtigugen entsprechend gesetzt.
Gleiches kann man auch für firefox machen. Aber hier die experimental pakete zu benutzen ist sicherlich die bessere möglichkeit.
liebe grüße
matthias
Roman Hanhart am :
Danke für die Wünsche, die ich gerne zurückgebe; auch Dir ein gutes Neues Jahr und ein frohes Fest!
Und auch danke für Deine Ergänzungen. Ich nutze zwar keinen Amazon Kindle, aber Dirk hat ein solches Gerät. Deswegen kann er wohl mehr mit Deinen Informationen anfangen.
Dirk Deimeke am :
Warum bist Du auf neue Versionen "angewiesen"? Was bringen neuere Versionen? (Ich nutze auch immer die neueste Version von Calibre, kann aber noch nicht einmal genau sagen warum).
Dazu nutze ich die "Binary Install" Möglichkeit, die auf der Homepage beschrieben wird.
Beat Schneuwly am :
Ich höre euren Podcast schon seit Anfang und habe nicht im Sinn damit aufzuhören. Auf meinen Kisten läuft mittlerweile nur noch Linux (Ubuntu), ausser dem Tablett und ich bin damit sehr zufrieden. Ich hatte anfangs auch Mühe mit Unity. Deshalb habe ich zusätzlich Cairo Dok installiert. So kann ich sehr bequem mit einem Menu arbeiten. Dieses Programm bügelt die spröde Unity Umgebung etwas aus. Mit dem Programm bin ich super zufrieden und es lässt sich leicht konfigurieren.
Nun bleibt nur euch weiterhin viel Erfolg zu wünschen mit Deimhart. Ich jedenfalls bleibe dran.
Beste Grüsse aus Fribourg
Beat
Roman Hanhart am :
Danke für den Tipp mit Cairo Dok und auch danke für das Lob!
Heinz Böttjer am :
Wale retten ist gut und wichtig!
Unabhängig davon werde ich vielleicht auch mal Debian versuchen.
Danke für die vielen Informationen.
Gruß
(Hein äh ne doch) Heinz
Dirk Deimeke am :
Schön, dass es Dir gefällt. Der Spruch mit dem "Wale retten" begleitet mich schon ziemlich lange und hat viel Wahrheit.
Peter am :
Jetzt habe ich mir auch einmal Debian 7 alias Wheezy installiert und es hat auch soweit funktioniert. Ich kenne mich eigentlich nicht so wirklich aus und bin immer auf Wiki Beiträge angewiesen um etwas zu konfigurieren. Wie kann man eigentlich etwas "tiefer" nachschauen ob auch wirklich alles sauber läuft, der Test oder die Aussage "es läuft" ist mir zu unscharf. Welche Stellen oder Eigenschaften eines Systems sollte man vielleicht genauer prüfen? Bei der Installation ist mir irgendwie ein Fehler bei der Einrichtung der Swap Partition unterlaufen, ich habe schon versucht es zu korrigieren, habe es aber noch nicht hinbekommen, aber trotzdem "läuft es".
Noch mal vielen Dank für eure Sendungen, mir gefallen sie immer noch gut!
Gruß, Peter
Dirk Deimeke am :
Es lässt sich leider nicht in drei Sätzen beantworten, wo Du nachschauen kannst.
Gute Anfangspunkte sind aber The Debian Administrator's Handbook oder das Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch.
Peter am :
Bei der Einrichtung der Swap Partition hat es nicht geklappt, es ist noch ein Ubuntu System installiert und ich habe versucht, dessen Swap Partition zu verwenden. Bei der Installation kam dann irgendwann eine Zusammfassung bzw. ein Installationsbericht und da stand, das die Einrichtung der Swap Partition nicht funktioniert hat. Aber wie gesagt ich will es erstmal nur testen und dann ggf. wenn ich es noch einmal installiere werde ich genauer darauf achten.
Dirk Deimeke am :
Peter am :
Danke für das Angebot, aber ich werde es demnächst noch einmal neu installieren und mir dann mehr Zeit dafür nehmen, dabei kann ich dann dem Installer die Partitionierung überlassen und dann sollte es vielleicht besser klappen.
Bisher läuft die Installation aber schon einmal recht gut und der Lüfter meines Notebooks läuft auch nicht mehr so häufig, die Anwendungen die ich benötige konnte ich installieren. Mit Gnome 3 komme ich mittlerweile auch klar, ist ja mal ein etwas anderes Bedienkonzept und mehr brauche ich nicht.
Gruß, Peter
Dirk Deimeke am :
Viel Erfolg und viel Spass!