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Folge 23: Rund um DeimHart

In der Episode 23 geht es um das Ergebnis der Umfrage und die "Art und Weise" wie wir den Podcast erstellen.


dh-20110307-ausgabe-023.mp3 (0:47:41 min, 44 MB)
dh-20110307-ausgabe-023.ogg (0:47:41 min, 31 MB)

Wir freuen uns auf Eure Kritik in den Kommentaren, bei identi.ca und - falls möglich - Audiokommentare an sendung@deimhart.net oder - jetzt ganz neu - via Audioboo.



Foto aus dem deutschen Bundesarchiv.

Hier findet Ihr die Startzeiten der verschiedenen Themenblöcke:

0:00:19 Feedback und Ergebnisse der Umfrage
0:17:03 Wie wir die Sendungen machen
0:44:24 Ausblick

Links:

• Das Video von Roger
Lime Survey
Audioboo - DeimHart bei Audioboo
Ubucon 2009, Podcasting mit und über Linux
Trac
Subversion
RadioTux (Ingo Ebel)
Zoom H4 und Zoom H4n
XLR
• Headset: Beyerdynamic DT 297
• Mischpult: Mackie 1202-VLZ3
SoX
Audacity
MausPet (Thomas Steinbrecher) auf Radio Tide
Serendiptiy
Apache
Nginx
Chemnitzer Linuxtage 2011
Grazer Linuxtage
Zoom H1

Trackbacks

DeimHart am : Folge 23: Rund um DeimHart

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Hier ist die MP3-Datei zu unserer 23. Folge. Bitte Kommentare im Hauptbeitrag hinterlassen, danke! dh-20110307-ausgabe-023.mp3

DeimHart am : Folge 23: Rund um DeimHart

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Hier ist die OGG-Datei zu unserer 23. Folge. Bitte Kommentare im Hauptbeitrag hinterlassen, danke! dh-20110307-ausgabe-023.ogg

Dirks Logbuch am : Akustik in Podcasts ...

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Nach der Kritik, die ich an der ersten Episode des Lautsprechers hatte, bin ich nun ziemlich begeistert von der zweiten Folge über Akustik, Mikrofone und Kompression. Ohne viel Tam Tam berichten Tim und Fiedel über Faktoren, die für den guten Ton in Podca

Dirks Logbuch am : Akustik in Podcasts ...

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DeimHart am : Folge 27: Unsere Hardware ...

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Folge 27 behandelt Hardware, die wir im Einsatz haben und mit der wir unter Linux gute Erfahrungen machen. Viel Spass dabei! dh-20110801-ausgabe-027.mp3 (01:02:51 min, 60.3 MB) dh-20110801-ausgabe-027.ogg (01:02:51 min, 39.7 MB) Wir f

Dirks Logbuch am : Podcast selber machen ...

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Jeffrey vom infoblog.li fragt nach Tipps und Tricks für die Produktion von Podcasts. Da das mit den Kommentaren und vielen Links in Wordpress eine besondere Geschichte ist, schreibe ich das hier in den Artikel. Bei Jeffrey habe ich diesen Link auf das Wik

Kommentare

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Leszek am :

*Zum Thema Aufnahme und Bearbeitung der Aufnahme mit Audacity.
Habt ihr den Kompressor von Audacity 1.3.x schon ausprobiert ? Ich benutzte den seit längerem um gerade die Lautstärke von Jingles und Intro und Outro Musik der Stimme anzupassen bzw. umgekehrt.
Das würde evtl. auch eurem Podcast gut tun, da die Intro und Outro Musik doch teilweise lautstärke technisch wie eine plötzlich auftauchende Laute Mauer klingt.
Meinen Podcast findet ihr hier, falls ihr mal reinhören wollt wie es kling: http://techview.de.vu/

Dirk Deimeke am :

*Wir nehmen nicht mit Audacity auf, wir nehmen mit der puren Hardware auf. Roman hat ja auch gesagt, warum es nicht sinnvoll ist einen Kompressor auf Sprache loszulassen, daher kommt das für uns nicht in Frage.

Dass die Jingles "rein knallen", ist tatsächlich gewollt.

Danke für Deine Kritik.

Jeffrey am :

*Danke für den tollen Podcast! Finde es immer sehr interessant zu wissen welche Technik hinter einem Podcast oder generell hinter einem Projekt steckt und vor allem auch - wie ihr es erwähnt habt - wie das Ganze organisatorisch aufgebaut ist und wann, wie, was gemacht wird.

PS: Ein iTunes Account kann auch ohne Kreditkarte erstellt werden. Falls ihr es doch mal noch benötigen solltet: http://support.apple.com/kb/HT2534?viewlocale=de_DE&locale=de_DE

Dirk Deimeke am :

*@Jeffrey

Vielen Dank für Dein Lob und den Hinweis!

Matthias Mees am :

*Hochinteressante Folge -- obschon ich sagen kann, dass ich so wie Ihr nicht würde produzieren wollen. Aber das ist natürlich subjektiv. :-)

Matthias Mees am :

*So ziemlich alles. :-)

Robert und ich können S9y InfoCamp natürlich logischerweise nicht zusammen aufnehmen, da ich in Norddeutschland sitze und er in Wien. Uns bleibt also nur Skype, also sitzt man ohnehin vor einem Rechner, damit entfällt auch die Vorbereitung per Papier oder das Fuchteln, wenn man etwas einwenden möchte. :-)

Ich finde auch -- das kann aber daran liegen, dass ich S9y InfoCamp als reines Freizeitprojekt betrachte --, die meisten Podcasts, die ich so höre, übertreiben kollossal beim Aufwand, der um die Audioqualität betrieben wird. Das ist natürlich jedem selbst überlassen, aber für meine Ohren ist die Audioqualität bei uns völlig okay -- meines Wissens (den Schnitt macht Robert) machen wir aber relativ wenig daran. Skype-Mitschnitt in GarageBand schneiden, durch Levelator jagen, um das Signal etwas anzugleichen, nach MP3/Ogg konvertieren, Thema durch.

Andere Podcasts -- nicht nur Ihr ;-) -- arbeiten da mit schwerer Hardware, gerade im Mikrobereich, nehmen in höherer Auflösung auf etc. pp. Ich habe neulich gelesen, dass beim Workingdraft-Podcast alle Redner Ihr eigenes Audio aufzeichnen und dann zum Schnitt/Mix uploaden -- das wäre mir dermaßen zuviel Aufwand, dass es mir den Spaß am Podcasten verderben würde.

Aber wie gesagt: Das muss jeder selber entscheiden. :-)

Dirk Deimeke am :

*Es mag vielleicht täuschen, aber wir betreiben das auch als reines Freizeitprojekt. Allerdings haben wir einen sehr hohen Anspruch an uns und wurden dafür auch schon mit einem Preis belohnt.

Der Punkt ist eben, wenn vorne Mist rein kommt, kann nicht hinten Gold raus kommen ...

Apropos; Für Skype braucht man keinen Computer ;-)

Georg Holzmann am :

*Hallo!

Zuerst mal vielen Dank für die schöne Beschreibung eures Workflows !
Ich erlaube mir aber (als Toningenieur) ein paar Sachen anzumerken ;-) ...

zum Aufnahmeformat:

Es ist natürlich ok wenn ihr mit 96kHz aufnehmt, aber ihr macht euch dabei das Leben wahrscheinlich nur selbst schwieriger als es sein sollte.
Eine höhere Bitanzahl (24bit) ist natürlich zu empfehlen, dann kann man bei der Aufnahme auch einen höheren Headroom [1] lassen (d.h. ihr könnt mit geringerem Pegel aufnehmen und die Wahrscheinlichkeit, dass es übersteuert, ist dadurch geringer).
Eure Samplingfrequenz (96kHz) ist jedoch IMHO nicht wirklich sinnvoll - 44,1 bzw. 48kHz sollten ausreichen, da alle Frequenzen bis zur Hälfte der Abtastfrequenz (Nyquist-Frequenz [2]) vollkommen abgebildet werden (wenn man genau ist ein bisschen darunter, weil man noch einen Interpolationsfilter benötigt) und Menschen hören nunmal leider nichts über 20kHz :-) . Auch das Argument mit der Nachbearbeitung zählt nicht wirklich, weil auch falls man dabei eine höhere Samplingrate benötigt (was jedoch nur selten der Fall ist), kann man immer noch upsamplen, da ja alle Information noch vorhanden ist (die meisten Audioalgorithmen machen das dann sowieso intern).

zum Thema Kompressor:

Ich weiß nicht woher ihr die Theorie habt, dass man gerade bei Sprache das Signal nicht komprimieren sollte, aber ich würde euch dringend einen Kompressor empfehlen. Gerade Sprache hat einen enormen Dynamikumfang (kann ganz leise, ganz laut sein) welcher verkleinert werden sollte, weil man im Wohnzimmer oder besonders auf der Straße mit MP3 Player einen möglichst konstanten Pegel haben möchte. Sonst muss man immer die Lautstärke anheben (ist mir bei eurem podcast auch so gegangen) und dann kommt wieder ein extrem lautes Lachen oder ähnliches und sticht einem ins Ohr ...
Die Normalisierung wie in Audacity, ist dabei leider nicht hilfreich. Diese normalisiert das Signal nur auf den höchsten peak wert, damit es nicht übersteuert. Aber die menschliche Wahrnehmung hängt nicht mit dem Peakwert, sondern mit dem sog. RMS Wert zusammen (vereinfacht gesprochen).
Auch wenn ihr manuell versucht die peaks abzuschwächen, hilft das nicht wirklich viel ...
Ein Kompressor [4] versucht hingegen Signale über einem Threshold leiser zu machen, d.h. normalgesprochene Sprache bleibt dann z.B. gleich und laute Ausrufe werden abgeschwächt. Dadurch erhält man dann einen einheitlicheren Pegel und kann die Lautstärke vom ganzen Signal anheben (da die Peaks nun meistens ja auch geringer sind).
Wie man das jetzt genau für eure Sprache einstellt und wie der Kompressor in Audacity dafür geeignet ist, ist wieder ein anderes Thema ;-) ... vielleicht schreib ich mal einen Blogpost über all das wenns interesse gibt, mir war nicht klar dass es da noch immer so große Missverständnisse gibt ...

Hm, ist jetzt doch ganz schön lang geworden - sollte nur als Anregung dienen :-)

LG
Georg

[1]: http://de.wikipedia.org/wiki/Aussteuerungsreserve
[2]: http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Frequenz
[3]: http://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung, http://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert
[4]: http://de.wikipedia.org/wiki/Kompressor_(Signalverarbeitung)

Dirk Deimeke am :

*Oh, wow, vielen Dank für Deine ausführlichen Erläuterungen!

Ich habe die Nyquist-Frequenz tatsächlich ganz anders verstanden. Wenn ich ein "sauberes" Signal von 44.100 kHz haben möchte, muss ich die doppelte Frequenz als Rohmaterial haben. Mir ist bekannt, dass Menschen sehr eingeschränkt Hören, aber auch Frequenzen jenseits des hörbaren, werden durch den Körper wahrgenommen.

In Chaosradio Express 154 hatte ich das mit der Nyquist-Frequenz schon einmal gehört.

Das mit dem Kompressor haben wir von einem anderen Tontechniker und ich fühle mich ausserstande, das bewerten zu können. Wenn Du einen Blogpost dazu schreibst, sag mir bitte Bescheid, ich bin interessiert.

Ich nutze Audacity nur zum Schneiden des Anfangs und des Endes, ansonsten mache ich alles mit dem Kommandozeilentool SoX (wenn das Schneiden könnte, bräuchte ich Audacity nicht mehr).

Noch einmal vielen Dank für Deine Erläuterungen! Wenn Wien nicht soweit weg wäre, könnten wir sicher einmal etwas zusammen machen.

Georg Holzmann am :

*
QUOTE:
Ich habe die Nyquist-Frequenz tatsächlich ganz anders verstanden. Wenn ich ein "sauberes" Signal von 44.100 kHz haben möchte, muss ich die doppelte Frequenz als Rohmaterial haben.


Genau, das hast du schon richtig verstanden. Nur bei Audio will man ein "sauberes" Signal bis zu 20 kHz - deshalb verwendet man eine mindestens doppelt so hohe Samplingfrequenz (z.B. 44,1 kHz)

QUOTE:
Mir ist bekannt, dass Menschen sehr eingeschränkt Hören, aber auch Frequenzen jenseits des hörbaren, werden durch den Körper wahrgenommen.


Das mag stimmen - jedoch ist das ein ganz anderes Thema :-) Auch keine professionellen Studios oder Rundfunkanstalten arbeiten mit solchen Frequenzen. Außerdem würde es kein Lautsprecher/Kopfhörer abspielen können (außer Spezialanfertigungen). Menschen hören (je nach Alter) bis 16kHz-20kHz [1].

QUOTE:
Das mit dem Kompressor haben wir von einem anderen Tontechniker und ich fühle mich ausserstande, das bewerten zu können. Wenn Du einen Blogpost dazu schreibst, sag mir bitte Bescheid, ich bin interessiert.


Vielleicht mag ja der andere Tontechniker dann hier sprechen ;-). Es gibt immer mehrere Wege zum Ziel, aber ich kenne wirklich niemanden, der im professionellen Bereich (Rundfunk etc.) Sprache ohne Kompressor ausstrahlt.
Schau dir doch einfach mal deine mp3 Datei im Vergleich zu einem anderen Podcast in Audacity an (z.B. von Tim Pritlove). Du wirst sehen dass deine Datei schonmal viel leiser ist (d.h. ich muss schon mal an meinem MP3 Player die Lautstärke viel weiter aufdrehen) und zusätzlich viel mehr Spitzen hat (d.h. nicht so eine einheitliche Lautstärke). Wenn jetzt nun so eine Spitze kommt in eurem File, fahrt die natürlich noch viel extremer ins Ohr, weil ich ja sowieso schon lauter aufdrehen habe müssen ...

QUOTE:
Ich nutze Audacity nur zum Schneiden des Anfangs und des Endes, ansonsten mache ich alles mit dem Kommandozeilentool SoX (wenn das Schneiden könnte, bräuchte ich Audacity nicht mehr).


Ja, leider lasst sich das mit dem Kompressor auch nicht ganz so einfach per SoX automatisieren. SoX hat zwar einen Kompressor (siehe den compand Effect von sox), aber threshold usw. muss man halt je nach Audio einstellen ...

Vielleicht komm ich am Wochenende dazu, was zusammenzuschreiben - aber sonst sagt halt mal was halt alles noch unklar ist ;-)

LG
Georg

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rfl%C3%A4che

Georg Holzmann am :

*Tut mir leid, aber dieses Kommentarsystem hat in meinem vorherigen Post die Zitier-Tags entfernt ...

Dirk Deimeke am :

*Ich habe mir die Freiheit genommen, in Deinem Kommentar "spitze Klammer auf Zitat spitze Klammer zu" durch "eckige Klammer auf quote eckige Klammer zu" zu ersetzen. Dann werden die Zitate auch entsprechend dargestellt.

Mir ist sehr vieles unklar, klären lässt sich das vermutlich nur in einem Workshop. Nach welchen Kriterien legst Du den "threshold" fest. Gibt es da ein objektives Kriterium oder machst Du das nach Gehör?

Georg Holzmann am :

*Danke fürs Korrigieren der Tags!

Zu den Kompressoreinstellungen:
Der Threshold legt die Lautstärke fest, ab wann der Kompressor anspringt. D.h. wenn Audio leiser als der THreshold ist, bleibt es unverändert. Wenn Audiopegel über dem Threshold ist, wird es leiser gemacht (komprimiert).
Wieviel es komprimiert wird, bestimmt nun das Kompressionsverhältnis (Ratio) - eine Ratio von z.B. 2:1 bedeutet, dass das Signal über dem Audiothreshold um den Faktor 2 abgeschwächt wird (leiser gemacht).
Zwei weitere wichtige Parameter sind die Attack (Anschwing) und Release (Abkling) Zeit. Attacktime bestimmt wie lang es braucht, bis der Kompressor einsetzt wenn das Signal über dem Threshold ist, kann man sich so ähnlich wie ein Fade-In vorstellen. Wenn der Kompressor sofort einsetzen würde, gäbe es starke nichtlineare Verzerrungen und das Signal würde sehr komisch klingen. Release Zeit ist nun wiederum die Zeit die es braucht, damit der Kompressor seine Komprimierung wieder deaktiviert (so ähnlich wie Fade-Out).

Welche Werte ihr da in Audacity genau einstellen sollt muss ich mir anschaun - ich habe den Kompressor von Audacity noch nie verwenden und auf den ersten Blick schaut er mir ein bisschen verwirrend aus.
Ein guter Kompressor unter Linux ist z.B. der SC4 Kompressor von Steve Harris, diesen gibt es als LADSPA oder LV2 Plugin (http://plugin.org.uk/ladspa-swh/docs/ladspa-swh.html) - jedoch muss dann halt das entsprechende Plugin installiert sein... (unter Ubuntu/Debian: apt-get install swh-plugins)
Naja, ich schau mir die Möglichkeiten nochmal an, bevor ich dir da jetzt konkrete Zahlen sage ...

Eine andere Möglichkeit ist, wie Matthias Mees bereits geschrieben hat, den Levelator (http://www.conversationsnetwork.org/levelator) zu verwenden. Dieser macht Kompressor/Limiter und Lautstärkenausgleichungen automatisch, ohne dass man was einstellen muss.
Viele Podcaster verwenden dieses Programm und das funktioniert auch wirklich gut (naja, ich hab da natürlich schon ein paar Kleinigkeiten daran auszusetzen ;), aber im Großen und Ganzen ist es wirklich gut genug). Leider wird die Linux-Version nicht mehr gewartet und verwendet eine alte Python-Version, was die Installation sehr mühsam macht.

Dirk Deimeke am :

*Danke Dir für die aufschlussreiche Erklärung.

Es sollte doch eine Möglichkeit geben, das Verhalten des Levelator mit SoX nachzubauen, dann wäre ich froh, mir persönlich ist nämlich Audacity zu klobig.

Georg Holzmann am :

*Naja, das ist leider nicht ganz so einfach mit SoX nachzubilden ...

Aber bei mir läuft der Levelator sonst auch unter Wine. Da kommt dann das Levelator-Logo, das musst du doppelt anklicken, dann kannst du die Audiodatei auswählen und sie wird bearbeitet.

Thomas Steinbrecher am :

*Hallo Zusammen,

da scheint ja im letzten Jahr von meinen Erklärungen in Essen über den Kompressor einiges schief gelaufen zu sein.
Im Großen und Ganzen hat Georg das super erklärt. Danke!

Leider war und wird u.a. bei RadioTux der Kompressor als Allheilmittel gesehen, um schlechte Aufnahmen zu verbessern. Deswegen habe ich im letzten Jahr von dieser Maßnahme abgeraten und darauf hingewiesen, daß es besser wäre, erstmal ein separates Mikrofon anstelle des eingebauten Netbookmikros zu verwenden und die Aufnahmeumgebung zu optimieren.

Nach meiner Erfahrung ist es auch nicht so gut, erst die einzelnen Beiträge durch einen starken Kompressor zu jagen und zum Schluß nochmal die ganze Sendung mit der Musik zusammen in die Presse zu stecken.

Natürlich wird im Rundfunk noch mehr komprimiert, insbesondere durch die teuren Soundprozessoren vor der Ausstrahlung am Sendeturm, aber daran arbeiten auch Profis mit viel Zeit und *Geld*.

Für mich habe ich gelernt, daß eine gute Mikrofondisziplin durch keinen Kompressor zu ersetzen ist, aber auch viel Konzentration und Übung voraussetzt. Oft werde ich für mangelnde Mikrofondisziplin von unserem Aufnahmetechniker gerügt. Dann sind die Emotionen wieder mit mir durchgegangen.
Viele professionelle SängerInnen mußten lange üben, bis sie den Umgang mit dem Mikrofon gelernt hatten und es gibt auch Beispiele bei den Profis, die einem zeigen, daß nicht jeder lernfähig ist.

Wer so gelagert ist, wie ich, der muß dann mit dem Kompressor etwas üben und die besten Einstellungen für sich selber finden. Oft ist auch hier der Spruch gültig: Weniger ist mehr.....
... und einen Hustenanfall oder lautes Lachen ist schwer zu handhaben und wenn im Hintergrund der Computerlüfter leise säuselt, dann kann der Kompressor in den Sprachpausen einen ordentlichen Sturm daraus machen.

Fazit: Kompressor ja, bitte, aber mit Bedacht

Im Übrigen klingt Euer Podcast doch sehr schön und natürlich (im Vergleich zu manch Anderem), wenn das mit der lauten Musik so gewollt ist, bitte! Außerdem sind auch und gerade im Audiobereich die Geschmäcker sehr verschieden.

Grüße aus HH

Thomas

Dirk Deimeke am :

*Danke für die Richtigstellung Thomas. Ich habe Deinen Workshop (leider) nicht besuchen können, da ich im Admin-Bereich mitarbeite.

Georg Holzmann am :

*Hallo nochmals !

Klar ist ein Kompressor kein Allheilmittel und soll nur möglichst unauffällig verwendet werden, aber wenn man ausgeglichene Lautstärken will (zwischen Episoden, im Vergleich zu anderen Podcasts/Radio, zwischen Sprecher, zu Musik etc.) kommt man halt leider nicht drumherum.
Und die Geschmäcke sind natürlich verschieden, aber im Sprachbereich (Rundfunk) ist halt schon ein gewisser Standard entstanden - an den muss man sich natürlich nicht halten, aber das hört man dann halt auch ... und das hat nicht zwangsläufig mit teurem Equipment zu tun.

Ich hab jetzt da noch kein Update gepostet, weil ich noch keinen wirklich einfach zu verwendenden Workflow gefunden habe (außer den Tipp Levelator zu verwenden) - arbeite aber noch an einer besseren Lösung ;-)
Ich persönlich verwende für sowas unter Linux ardour (dessen lautstärkenhüllkurven) mit diversen plugins (z.b. sc4 compressor und fast lookahead limiter), aber das alles aufzusetzen und zu verstehen ist jetzt leider auch nicht so User freundlich ...

Naja, jedenfalls danke für die Antwort und vielleicht findet sich ja noch eine einfachere Lösung !
LG
Georg

Thomas Steinbrecher am :

*Hallo Georg, Hallo Leute,

Deine Lösung klingt wirklich nicht sehr einfach, aber interessant. Leider habe ich kein Audioequipment unter Linux laufen und kann das nicht nachbauen, aber vielleicht können wir das auf der nächsten Klausurtagung bei RadioTux mal machen. Könntest Du uns dazu weitere Informationen schicken?

Ja die Rundfunksprache ist so ein Ding für sich. Da gibt es oft für jeden Moderator ganz spezielle EQ und Compressor Presets. Für mich habe ich da auch schon mal dran rumgebastelt, aber dazu braucht man Zeit und jemand der das Ergebnis beurteilt.

Bei uns im Sender kommt man an die Kompressoreinstellungen nicht ran, das ist mit Passwort für den Admin blockiert (Digitalkonsole...). Leider sind die Einstellungen nicht funktionell und sollen lediglich als Limiter arbeiten (tun sie aber nicht :-(()
Das Ergebnis ist am Ende nicht soo schlecht, wenn auch nicht sprach-komprimiert. Bei mehr als 100 verschiedenen Moderatoren ist es auch schwer, EINE Einstellung zu finden.

Leider verschlimmbessern viele Podcaster mit der Nachbearbeitung ihre Aufnahmen.

Und der Standard im Rundfunk gefällt mir beispielsweise teilweise überhaupt nicht. Da gibt es Jugendsender, die besonders gerne besonders quiekende Frauenstimmen in die Moderation schicken und das mittels Soundbearbeitung auch noch übertreiben. Davon wird der dargebotene Dünnsch.... auch nicht überzeugender ;-).

Die Inforamtionssender klingen dagegen in meinen Ohren ganz gut, außer Info-Radio in Berlin. Das klingt irgendwie aggressiv. Kennt das jemand?? Hört das irgendwer? Ich nur, wenn ich mal dort unterwegs bin.

Grüße 8-)

thomas

Georg Holzmann am :

*
QUOTE:

... Leider habe ich kein Audioequipment unter Linux laufen und kann das nicht nachbauen, aber vielleicht können wir das auf der nächsten Klausurtagung bei RadioTux mal machen. Könntest Du uns dazu weitere Informationen schicken?


Ja gerne - am besten du meldest dich mal wenn eure Klausurtagung ansteht ? Dann kann ich das genauer erklären ...

QUOTE:

Bei uns im Sender kommt man an die Kompressoreinstellungen nicht ran, das ist mit Passwort für den Admin blockiert (Digitalkonsole...). Leider sind die Einstellungen nicht funktionell und sollen lediglich als Limiter arbeiten (tun sie aber nicht :-(()


Diese Mastereinstellung sollte normalerweise nur Übersteuern verhindern (also einfach ein Limiter) - d.h. die eigentliche Komprimierung kann man dann trotzdem vorher selbst machen ...

QUOTE:

Leider verschlimmbessern viele Podcaster mit der Nachbearbeitung ihre Aufnahmen.


Das stimmt natürlich ;-)

Also vielleicht können wir da ja mal was zusammenbasteln!
Viele Grüße,
Georg

Dirk Deimeke am :

*
QUOTE:
Ja gerne - am besten du meldest dich mal wenn eure Klausurtagung ansteht ? Dann kann ich das genauer erklären ...


Es sieht sehr stark nach September aus.

Dirk Deimeke am :

*
QUOTE:
Leider verschlimmbessern viele Podcaster mit der Nachbearbeitung ihre Aufnahmen.


Genau das wollen wir nicht ...

Dirk Deimeke am :

*An einer einfachen Lösung wären wir auch sehr interessiert. Das hier ist immer noch ein Hobby-Podcast und ich bin im Grossen und Ganzen mit der Tonqualität einverstanden.

Klar, wir wollen uns stetig verbessern, aber eine Ausbildung zum Tontechniker wollte ich nach Möglichkeit vermeiden.

Georg Holzmann am :

*Hallo allerseits!

Falls es noch jemanden interessiert, ich habe jetzt nun endlich mal den früher versprochenen blog post geschrieben, wie man die Nachbearbeitung mit Kompressoren usw. machen kann, auch mit Parametereinstellungen:
http://auphonic.com/blog/2011/07/25/loudness-normalization-and-compression-podcasts-and-speech-audio/

Falls es Fragen dazu gibt, immer gern!

Schönen Tag noch,
LG
Georg

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